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4 Tipps zum Generationenmanagement


Quelle: https://de.statista.com/infografik/29151/anteil-der-aelteren-erwerbstaetigen-in-deutschland-und-der-eu/

Ältere Menschen sind immer häufiger erwerbstätig. Die Erwerbstätigenquote der von 55- bis 64-Jährigen ist innerhalb von 10 Jahren von 62 auf 72 Prozent gestiegen. Deutschland liegt damit über dem EU-Schnitt. Auch in der Altersklasse der 65- bis 69-Jährigen ist die Quote im gleichen Zeitraum deutlich angestiegen, wie die Graphik verdeutlicht. Das Generationenmanagement wird mit einer zunehmend gesunden und fitteren älteren Arbeitnehmerschaft immer wichtiger werden und zwar sowohl für die Jüngeren als auch die Älteren. Folgende sechs Überlegungen können dir in deinem Unternehmen nützlich sein.

Tipp 1: Unternehmens- und Feedbackkultur

Im Zentrum des Generationenmanagements steht eine Unternehmenskultur, die auf Verständnis und Wertschätzung beruht. Es geht darum, ein Verständnis für die Bedürfnisse, Erwartungen und Stärken jeder einzelnen Generation zu entwickeln. Baby Boomer (1951-1964), Generation X (1965-1980), Generation Y/Millennials (1981-1995) und Generation Z (1996-2010) haben jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, und nur auf die Extreme zwischen Baby Boomer und Generation Z zu schauen, greift zu kurz.

Ein zentrales Element ist es, eine offene und auf Vertrauen basierende Feedbackkultur zu etablieren. Unterschiedliche Generationen geben Feedback auf unterschiedliche Weise. Der gezielte Aufbau eines funktionierenden Feedback-Verhaltens und guter Kommunikation über die Altersgruppen hinweg wird von vielen Unternehmen und Entscheidern als lohnendes Investment an Zeit und Energie angesehen.

Tipp 2: Weiterbildung

Die grosse Alterspanne von leistungsfähigen Mitarbeitern erhöht die Anforderungen an Weiterbildungsangebote. Bezogen auf das Generationenmanagement lohnt sich:

Erstens: Weiterbildungen, die das Verständnis zwischen den Generationen erhöhen und Kommunikation und Zusammenarbeit fördern. Zweitens, Angebote, die helfen, auf dem aktuellen Stand der Zeit zu sein (beispielweise für Ältere) oder Angebot, die helfen Erfahrungswissen zu nutzen (beispielsweise für Jüngere). Drittens ist die Weiterbildung im Bereich der Führung mit Blick auf unterschiedliche Generationen zu betrachten. Die Erwartungen und Anforderungen an Führung sind den Altersgruppen verschieden, was in Weiterbildung adressiert werden kann.

Tipp 3: Mentoring und Reverse-Mentoring

Jungen Menschen kann durch unternehmenseigene Mentoringprogramme ein grosser Nutzen geboten werden. Wissen und Erfahrung können genutzt und weitergegeben werden, was einerseits Wissenssicherung bedeutet, andererseits den Lernprozess erheblich beschleunigen kann. Reverse-Mentoring-Programme habe ihre Wirksamkeit seit langem bewiesen. Immer noch wird dieser fruchtbaren Zusammenarbeit in vielen Unternehmen nicht die ausreichende Bedeutung beigemessen. Hier kann jeder im Unternehmen leicht ansetzen, wenn diese Programme aktuell noch nicht etabliert sind.

Tipp 4: Generationenübergreifende Teams

Teams, die unterschiedliches Wissen, Erfahrungen und Stärken bündeln, sind in vielen Fällen überlegen. Die sich ergänzenden Kompetenzen sind mit Blick auf das Generationenmanagement sowohl nach Aussen zum Kunden nützlich als auch nach Innen mit Blick auf die Stärkung der Unternehmenskultur und des Zusammenhalts im Unternehmen.

Insights für Teamentwicklung

  • Bring die vier Punkte zur Diskussion. Welcher würde bei dir den grössten Nutzen stiften?

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Dr. Isabel Arnold

Mit Beratungsmandaten seit 2009 bei führenden mittelständischen Unternehmen sowie international tätigen Konzernen und vielen Seminar- und Workshopbesuchern jedes Jahr gilt Dr. Isabel Arnold als eine der erfahrensten Führungsexpertinnen Deutschlands und der Schweiz für Teamentwicklung.