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Gebt der Generation Z Verantwortung


Quelle: https://www.statista.com/chart/28412/social-media-users-by-network-amo/

Soziale Netzwerke werden immer stärker genutzt. Die Nutzer sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und frischen Ausdrucksformen und haben dabei keine Scheu, neue Tools anzunehmen. Der rasante Aufstieg der Video-Sharing-Plattform TikTok ist ein exponiertes Beispiel für diesen schnellen Wandel.

Im Jahr 2022 nutzten geschätzt 4,6 Milliarden Menschen aktiv Social-Media, was etwa 60 Prozent der Weltbevölkerung entspricht. Bis zum Jahr 2027 wird eine aktive Nutzerzahl von 6 Milliarden Menschen im Statista Advertising & Media-Outlook prognostiziert.

TikTok weisst eine aussergewöhnliche Wachstumsrate auf, die sich deutlich von der Konkrurenz unterscheidet. Im Zeitraum vom 2018 bis 2022 gewann das Netzwerk 340 Millionen neue aktive User, fast eine Million neue Nutzer pro Tag (!) über 4 Jahre. Es wird erwartet, dass TikTok im Jahr 2024 die Marke von 2 Milliarden Nutzern erreicht. Facebook ist mit 2,6 Milliarden Nutzen im Jahr 2022 immer noch das grösste soziale Netzwerk, und es könnte trotz langsameren Wachstums bis 2025 auf rund 3 Milliarden Nutzer wachsen.

Gebt der Generation Z Verantwortung

Viele Firmen suchen nach Orientierung im Umgang mit der Generation Z. Die Firmen wollen sie gewinnen, haben aber gleichzeitig grosse Mühe mit den neuen Anforderungen der dieser Generation. Die Altersgruppe der zwischen 1997 bis 2012 geborenen Generation Z (oder je nach Definition auch 1995 bis 2010), werden von den Unternehmen umworben als Arbeitnehmer von heute aber auch als Kunden von morgen.

Viele Führungskräfte in der Top-Etage sprechen über die Generation Z, aber zu wenig mit ihr. Das Verhalten, die Werte und die Trends, die die Generation Z bewegen, sind ihnen eher fremd. Müssen wir uns wundern, dass sich viele nicht ernstgenommen fühlen. In der Schweiz gehören rund 1,4 Millionen Menschen zur Generation Z, und die nach 1996 Geborenen bilden schon jetzt rund 12 Prozent der Erwerbstätigen. Sie werden also die Entwicklung in den Unternehmen zunehmend prägen.

3 Dinge, die jedes Unternehmen tun kann

1. Verantwortung übergeben

Jedes Unternehmen kann Verantwortung an die Generation Z aktiv übertragen. IKEA gibt der Generation Z für den Social-Media-Kanal TikTok den Grossteil der Verantwortung. Mit Erfolg hat das Unternehmen die Reichweite ausgebaut. Auch das IKEA-App wurde von Lernenden bei IKEA umfassend beeinflusst und für die jüngere Generation attraktiver gemacht. Die Aktivitäten dienen dabei sowohl der Mitarbeiter- als auch der Kundengewinnung.

2. Sichtbarkeit vor dem Top-Management geben

Jedes Unternehmen kann der Generation Z Sichtbarkeit vor dem Top-Management ermöglichen. Unternehmen können Vertreter aus der Generation Z regelmässig zu ihren Sitzungen einladen und sich von ihnen Projekten, Trends, Sichtweisen, Wahrnehmungen, Auffassungen, Ideen, Vorschlägen u.v.m. präsentieren lassen. Lernen beginnt beim Interesse und dann beim Zuhören.

3. Reverse-Mentoring umsetzen

Jedes Unternehmen kann Reverse-Mentoring nutzen. Das Vorgehen ist gleichermaßen einfach wie etabliert: Anstatt der älteren Person die Rolle des Mentors zu übertragen, bietet eine junge Person aus der Generation Z Mentoring, Lehren und Feedback an. Die Lernkurve zu Social-Media-Kanälen und Themen dürfte viele langgediente, erfolgreiche Manager vor Herausforderungen stellen.

Insights für Teamentwicklung:

Setze die drei Punkte von oben um:

  • Verantwortung an die Generation Z übertragen
  • Der Generation Z Sichtbarkeit und Zeit mit dem Top-Management geben
  • Reverse-Mentoring mit der Generation Z umsetzen

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Dr. Isabel Arnold

Mit Beratungsmandaten seit 2009 bei führenden mittelständischen Unternehmen sowie international tätigen Konzernen und vielen Seminar- und Workshopbesuchern jedes Jahr gilt Dr. Isabel Arnold als eine der erfahrensten Führungsexpertinnen Deutschlands und der Schweiz für Teamentwicklung.